Wer aufräumt ist zu faul zum Suchen ....

... dann bin ich eben faul!


Ich bin Pia Kleinebudde, komme aus Düsseldorf und lebe heute in Nordfriesland. Ich bin Hausfrau und Mutter und habe auch beruflich schon so einiges gemacht: Technische Service-Mitarbeiterin, Immobilienberatung und Verkäuferin für Kleidung im Einzelhandel. Dazu im Privaten hier und da tapezieren und streichen sowie Teppich oder Laminat verlegen - ich traue mich an so ziemlich alles heran.


 Eine Sache hat es mir aber besonders angetan: Ordnung schaffen
 Aufräumen ist meine Leidenschaft!


Ob im Haus oder im Garten - nichts ist vor mir sicher! Alles muss immer wieder an seinen Platz. Das beruhigt mich und gibt meinem Außen und Innen Struktur, Ruhe und Halt. Wenn ich fertig bin, kann ich mir lange und genüsslich das Ergebnis anschauen.

Schon als Kind entdeckte ich diese befriedigende Wirkung auf mich. Vom Einkaufsladen bis zur Plattensammlung meiner Eltern - alles musste immer hübsch ordentlich sortiert und aufgeräumt sein. Ob die Decken-Bude oder der Gartenschuppen, den wir zum Spielen nutzten - kein Ort entkam meiner Aufräum- und Einrichtungslust.

Kreativität, Organisations- und Improvisationstalent entwickelte ich in der ersten eigenen Wohnung. Mit nur ein paar zusammengewürfelten Möbeln eingerichtet, eine große Herausforderung für mein ästhetisches Empfinden und die Liebe zur Ordnung. Ich fand für alles eine Lösung.

Mit den folgenden Wohnungen und mehr neuem Mobiliar wuchsen die Möglichkeiten. Ideen und Inspiration holte ich mir bei Freunden, aus Zeitschriften und aus Katalogen. Während andere die "Freundin" lasen, studierte ich die "Schöner Wohnen". Darum sagten wohl auch Viele:

"Bei dir sieht es aus, wie im Katalog"

Bücher und die Kleindung im Schrank habe ich nach Farben sortiert. Möbel, die nicht mehr ins Konzept passten, habe ich dem Neuen angepasst - durch Umbau und/oder einen neuen Anstrich. 

Heute nennt man das "Upcycling". 

Vom Zeitalter der Kiefer-Möbel hin zum "ganz in weiß" ... nichts kam weg, was nicht unbedingt musste - es gibt ja schließlich Lack, Griffe und Möbelfüße. Ein roter Fernseher wurde schwarz, der schlichte Esstisch aus Kiefer bekam mit neuen Beinen und einem Anstrich einen völlig neuen Look, Kommoden wurden lackiert und mit anderen Griffen versehen und ein inzwischen 35 Jahre altes Regal, das früher einmal ein schicker Raumteiler war, ordnet und bewahrt Dinge in unserer Garage. Fast alle Möbel, die ich umgestaltet habe, nutzen wir immer noch.

Heute nennt man das "nachhaltig".


Doch auch bei mir hat alles seine Zeit. Irgendwann muss alles einmal gehen - früher oder später. Wenn es zu voll wird und die Ordnung leidet, muss etwas fort. So einiges hat irgendwann einfach ausgedient oder wird nicht benötigt. Nur so kann man die Ordnung erhalten. 


Oft ist eben weniger mehr - und das ist der Schlüssel zu mehr Ruhe und Harmonie.





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